Nach zehn Monaten intensiver Modernisierungsarbeiten feierte die Thalia Mayersche Buchhandlung am Kölner Neumarkt 2 ihre Wiedereröffnung. Die Sanierung, die das Team der Buchhandlung unter enormen Aufwand während des laufenden Betriebs meisterte, hat den traditionellen Standort in eine der modernsten Buchhandlungen Deutschlands verwandelt. Zur Eröffnung begrüßte Dr. Ralph Elster, Bürgermeister der Stadt Köln, die Anwesenden und würdigte die außergewöhnliche Bedeutung dieses Projekts.

Umbau der Thalia Mayerschen Buchhandlung: Ein moderner Ort für Bücherliebhaber

„Nach nur knapp zehn Monaten ist der Umbau geschafft, und es ist mir eine große Freude, Sie heute Abend im Namen der Stadt Köln und unserer Oberbürgermeisterin Henriette Reker zur Eröffnung dieser ausgezeichnet modernisierten Thalia Mayerschen Buchhandlung begrüßen zu dürfen,“ begann Dr. Elster seine Rede. Der Umbau stand unter dem Zeichen einer deutlichen Neugestaltung, die sowohl die Ausstattung als auch das Einkaufserlebnis auf den neuesten Stand bringt. Dr. Elster hob hervor, dass die rund 300.000 Bücher während der Bauarbeiten immer wieder umgeräumt werden mussten, bevor der letzte Maschinenlärm verstummte und der Raum für neue Möglichkeiten geschaffen war.

Neuerungen in der Buchhandlung: Moderne Ausstattung und innovatives Konzept

Die Thalia Mayersche Buchhandlung hat nicht nur das Interieur umgestaltet, sondern auch ein neues Konzept des Einkaufserlebnisses implementiert. „Zeitgemäß ist hier nun auch der Boden mit hellem Holz, die mintgrün gestrichene freigelegte Betondecke, die filigraneren Regale, ein Café mit viel mehr Plätzen als bisher und direkt an der Fensterfront gelegen, eine Rutsche in der Kinderabteilung und eine Abholstation, an der Kunden Tag und Nacht ihre bestellten Bücher mit einem eigens dazu generierten Code abholen können,“ beschrieb Dr. Elster die neuen Details des Stores.

Thalia am Neumarkt als „dritter Ort“: Einladend und gemütlich

Die Neugestaltung folgt dabei einem wichtigen Trend, der die Buchhandlung in Köln als „dritten Ort“ etablieren soll, also als einen Ort, der nicht nur für den Einkauf, sondern auch zum Verweilen und Wohlfühlen geschaffen ist. „Schon lange wird uns ja hier am Neumarkt – inmitten des Alltagslärmes der Stadt – die Möglichkeit geboten, mit einem Buch in andere Welten einzutauchen, neue Perspektiven zu gewinnen oder einfach eine kleine Pause vom Alltagsgeschehen zu nehmen,“ erklärte Dr. Elster.

In Seilbahn-Gondeln können Thalia-Kunden in Büchern schmökern.

Ein Kölner Wahrzeichen: Typische Designelemente für ein lokales Flair

Die kulturelle Bedeutung dieser Buchhandlung wird durch die enge Verbundenheit zur lokalen Literaturszene und den typischen Kölner Designelementen verstärkt. Die Kölner Gondeln im Treppenauge und die Liebesschlösser der Hohenzollern Brücke im Erdgeschoss vermitteln das unverwechselbare Flair der Stadt. Dieser Ort wird zu einem neuen Treffpunkt für Literaturbegeisterte und Kölner Bürger, die die Leidenschaft für das geschriebene Wort teilen. „Diese Buchhandlung wird also nicht nur ein Ort zum Einkaufen sein, sondern auch ein Treffpunkt für alle, die die Schönheit der Sprache schätzen, ein Ort der Kontemplation,“ betonte Dr. Elster.

Thalia als Anker für die Kölner Innenstadt: Investition in die Attraktivität der Einkaufsmeile

Mit diesem großartigen Umbauprojekt setzt Thalia ein starkes Zeichen für die Attraktivität der Kölner Innenstadt und lädt dazu ein, die traditionelle Einkaufsmeile am Neumarkt neu zu entdecken. Dr. Elster bedankte sich bei allen Beteiligten und sprach seinen Wunsch nach einem erfolgreichen Neustart der Thalia Mayerschen Buchhandlung aus: „Ich wünsche allen Beteiligten, vor allem aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ganz viel Zuspruch seitens der Kölner Bevölkerung und freue mich auf viele weitere Jahre mit Lesungen und vielen anderen Aktivitäten an diesem traditionsreichen Standort.“

Ein neuer Treffpunkt für Kultur und Literatur in Köln

Die modernisierte Buchhandlung am Neumarkt steht nun nicht nur als kultureller Ankerpunkt in der Stadt, sondern verkörpert auch die Symbiose von Tradition und Moderne. Ein Besuch in diesem „neuen Portal zu neuen Welten und unendlichen Möglichkeiten“ lohnt sich in jeder Hinsicht.

Die Rede im Wortlaut

Sehr geehrter Herr Kretzschmar, (CEO von Thalia)

Sehr geehrte Geschäftsführung (Ingo Kretzschmar, Monica Sawhney, Marco Rebohm),

Sehr geehrter Herr Herder, s.g. Herr Busch, s.g. Herr Dr. Falter, 

liebe Frau Heidenreich,

lieber Herr Rebmann (Filialleitung),
liebes Team der Thalia Mayerischen Buchhandlung,
meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Bibliophile.

Nach nur knapp 10 Monaten ist der Umbau geschafft und es mir eine große Freude, Sie heute Abend im Namen der Stadt Köln und unserer Oberbürgermeisterin Henriette Reker, zur Eröffnung dieser ausgezeichnet modernisierten Thalia Mayerschen Buchhandlung hier am Kölner Neumarkt 2 begrüßen zu dürfen. Renovieren im laufenden Betrieb… Jeder, der das bei sich Zuhause oder an seinem Arbeitsplatz schon einmal erlebt hat, weiß, was für ein ungeheurer Stress mit einem solchen, allerdings manchmal alternativlosen Unterfangen einhergeht. Hier vor Ort mussten z.B. nicht weniger als 300.000 Bücher immer wieder hin und her geräumt werden, bevor nun alle Etagen endlich wieder frei begehbar sind und der Lärm der Kreissägen, der Bohrhämmer und sonstiger Maschinen nunmehr verklungen ist.

Dabei ist „endlich nach zehn Monaten“ eigentlich eine falsche Formulierung, denn einen Steinwurf von hier befindet sich ja eine andere, mittlerweile schon international bekannte „Kulturbaustelle“, bei der man von einer so zügigen und nahezu in der Planung liegenden Bauzeit leider nur träumen kann. 

Die mit der heutigen Eröffnung nunmehr wieder uneingeschränkte Nutzung der bekanntesten Buchhandlung im Rheinland ist auch eine Eröffnung eines neuen Portals zu neuen Welten und unendlichen Möglichkeiten. Denn tatsächlich haben sich die Optionen dieses wunderbaren Hauses durch den Umbau ganz enorm erweitert. Wir befinden uns jetzt gerade nicht nur in dem größten Thalia-Standort in unserem Land, sondern wohl auch in der modernsten Buchhandlung Deutschlands.

Das bedeutende Buchhandelsunternehmen hat also am in die Jahre gekommenen Standort Köln investiert. Dank der Plastik von Claes Oldenburg und seiner Frau ist dieser Ort am Ende der Schildergasse mit Kunst aufgeladen wie kaum ein anderes Gebäude. Auch wenn das Haus hier am Neumarkt insgesamt auch vor dem Umbau immer noch einen guten Eindruck machte, war eine Generalüberholung sicherlich notwendig. Schließlich ist die Mayersche schon 1998 in die Neumarkt-Galerie eingezogen und 25 intensive Jahre der Nutzung als Kölns größter Büchermarkt hinterlassen nun einmal auch bei guter Instandhaltung Spuren. Und selbstverständlich haben sich auch die Geschäftsprozesse im Buchhandel weiterentwickelt. Ein in den 90er Jahren definiertes Verkaufsszenario kann die Erwartungshaltung, die Kundinnen und Kunden heute an ihr Kauferlebnis haben, oft nur noch bedingt abdecken. Dass die Thalia Mayersche Buchhandlung nicht einfach 30 Jahre zugewartet hat, sondern stets mit der Zeit geht, wird durch die hervorragenden Ergebnisse deutlich, die sie zum erklärten Marktführer in der DACH-Region und zum wichtigsten familiengeführten Buchhändler in Europa gemacht hat, der mächtigen Online-Konkurrenz zum Trotze.

Zeitgemäß ist hier nun auch der Boden mit hellem Holz, die mintgrün gestrichene freigelegte Betondecke, die filigraneren Regale, ein Café mit viel mehr Plätzen als bisher und direkt an der Fensterfront gelegen, eine Rutsche in der Kinderabteilung und eine Abholstation, an der Kunden Tag und Nacht ihre bestellten Bücher mit einem eigens dazu generierten Code abholen können.

Die Thalia Mayersche folgt mit den Änderungen auch weiterhin konsequent einem wichtigen Trend, der nicht nur für Buchhandlungen von Bedeutung ist: Der Shop wird zum dritten Ort, indem der stationäre Handel Wohlfühl-Situationen und besondere Einkaufserlebnisse anbietet und nicht nur zum Kauf, sondern auch zum Verweilen einlädt.
Schon lange wird uns ja hier am Neumarkt – inmitten des Alltagslärmes der Stadt – die Möglichkeit geboten, mit einem Buch in andere Welten einzutauchen, neue Perspektiven zu gewinnen oder einfach eine kleine Pause vom Alltagsgeschehen zu nehmen. 

Mit der Sanierung wird diese Buchhandlung diese bislang schon erfolgreiche Linie konsequent fortschreiben. Der Neumarkt 2 wird ein Zufluchtsort für alle sein, die die Leidenschaft für das geschriebene Wort teilen.

Das passt hervorragend zu unserer Stadt, ist Köln doch bekannt für seine Lebensfreude und die kulturelle Vielfalt. Köln ist ja nicht nur Heimat der größten Bibliothek Nordrhein-Westfalens, gemeint ist unsere USB, die Universitäts- und Stadtbibliothek. Die Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln ist die größte theologische Spezialbibliothek Deutschlands. Die mit ihr verbundene Dombibliothek bildet mit ihrem mittelalterlichen Handschriftenbestand die bedeutendste, heute noch erhaltene Kathedralbibliothek der Welt.

Mit unserer immer noch sehr präsenten Verlagslandschaft, mit der großartigen LitCologne, mit dem wunderbaren Literaturhaus, und vor allem aber auch mit der starken lokalen Literaturszene ist Köln mit Fug und Recht eine Stadt des Buches. 

Man kann also sagen, unsere Stadt, die mit so erfolgreichen Schriftstellerinnen und Schriftstellern wie Heinrich Böll, Hilde Domin, Frank Schätzing, Navid Kermani oder Elke Heidenreich verbunden ist,  wird heute bereichert um einen weiteren Ort der Buchkultur, der Bildung und der Inspiration.
Ein Ort an dem sich viele Kölnerinnen und Kölner sicher auch wegen der typischen Kölner Gestaltungselemente, wie die Kölner Seilbahn-Gondeln im Treppenauge oder die Hohenzollern Brücke mit ihren Liebesschlössern im Erdgeschoss, besonders wohl fühlen werden.

Diese Buchhandlung wird also nicht nur ein Ort zum Einkaufen sein, sondern auch ein Treffpunkt für alle, die die Schönheit der Sprache schätzen, ein Ort der Kontemplation und man kann sicher sein, dass der Neumarkt 2, dass die Thalia Mayersche auch weiterhin ein bedeutender Bestandteil des kulturellen Lebens in Köln sein wird. 

Herzlichen Dank an die Eigentümer und den Unternehmensvorstand, die mit diesem großartigen Projekt ein starkes Bekenntnis für unsere Kölner Einkaufsmeile abgeben haben. Wie viele große Zentren leidet ja auch Köln unter der Transformation; Hohe Straße und Schildergasse legen Zeugnis davon ab. Als Stadt kann man dabei nur versuchen, gute Rahmenbedingungen zu gewähren. Letztlich sind wir aber darauf angewiesen, mutige private Investoren zu finden, die an die Geschäftsidee eines erlebnisreichen Einkaufsbummels glauben und mit der Umsetzung Ihrer Ideen unsere Einkaufsstraßen attraktiv halten. Ich wünsche allen Beteiligten, vor allem aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz viel Zuspruch seitens der Kölner Bevölkerung und ich freue mich auf viele weitere Jahre mit Lesungen und mit vielen anderen Aktivitäten hier an diesem traditionsreichen Standort am Kölner Neumarkt.