Köln ist erneut Gastgeber der Brasilianischen Kulturmesse, einer Veranstaltung, die nicht nur die Vielfalt und Lebendigkeit der brasilianischen Kultur zelebriert, sondern auch die tiefen Verbindungen zwischen Brasilien und Köln hervorhebt. Unter der Schirmherrschaft von Frau Adieme Mathias und dem brasilianischen Bürgerbeirat sowie mit Unterstützung des Generalkonsulats Brasiliens, verspricht die diesjährige Messe, die Menschen in unserer Stadt mit ihrer Mischung aus Musik, Tanz, Theater, Literatur und Kunst zu begeistern.

In seiner Eröffnungsrede betonte Kölns Bürgermeister Dr. Ralph Elster, wie wichtig dieser kulturelle Austausch ist. „Ein solches Kulturevent ist eine großartige Idee, findet man doch Angaben dazu, dass etwa 15.000 Menschen mit brasilianischen Wurzeln hier bei uns im Rheinland leben“, sagte er, und fügte hinzu, dass allein fast 3.000 brasilianische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Köln ansässig sind.

Die Verbindungen zwischen dem Rheinland und Brasilien sind zahlreich

Die Kulturmesse ist nicht nur eine Plattform für brasilianische Künstler und Künstlerinnen, um ihre Talente zu präsentieren, sondern auch eine Gelegenheit, die Städtepartnerschaft zwischen Köln und Rio de Janeiro zu feiern. Diese Partnerschaft, die seit 2011 besteht, fördert kulturelle, wirtschaftliche und sportliche Beziehungen zwischen den beiden Metropolen. „Die Verbindungen zwischen dem Rheinland und Brasilien, insbesondere zwischen Köln und Rio de Janeiro, sind zahlreich und es gibt sie schon lange“, hob Bürgermeister Elster hervor.

Ein besonderer Schwerpunkt der Messe liegt auf dem kulturellen Austausch über geografische Grenzen hinweg. Kölns Bürgermeister würdigte das Engagement der brasilianischen Gemeinde in Köln und lobte die drei Kölner Vereine, die sich der Förderung dieser Partnerschaft verschrieben haben: der Städtepartnerschaftsverein Köln-Rio (e.V.), der Förderverein Städtepartnerschaft Rio de Janeiro-Köln (e.V.) und Cultura Brasil Colônia (e.V.). „Alle drei sorgen für spannende Aktivitäten in unserer Stadt, und ich bin den Menschen hinter diesen Institutionen wirklich sehr dankbar für ihr großartiges Engagement“, sagte Dr. Elster.

Brasilien ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Südamerika

Neben den kulturellen Verbindungen stehen auch wirtschaftliche Beziehungen im Fokus der Veranstaltung. „Brasilien ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Südamerika, und umgekehrt ist Deutschland der wichtigste europäische Wirtschaftspartner für Brasilien“, so der Bürgermeister. Köln profitiert direkt von dieser Partnerschaft, insbesondere durch Veranstaltungen wie die Anuga und die neu ins Leben gerufene brasilianische Ausgabe der Gamescom in São Paulo.

Mit über 100.000 Besuchern war die Gamescom Latam ein großer Erfolg, und das Wirtschaftszentrum Köln setzt mit dem Brazil-Business-Center weiter auf die Förderung brasilianischer Unternehmen. Doch bei der Kulturmesse geht es nicht nur um Geschäfte, sondern vor allem um das gemeinsame Erleben von Kunst und Kultur.

Noch bis Sonntag, 22. September, dürfen sich die Besucher auf ein vielfältiges Programm freuen. „Wir freuen uns auf vier Tage voller kultureller Highlights über alle Sparten hinweg“, sagte Bürgermeister Elster, bevor er die brasilianischen Künstler und Organisatoren für ihre großartigen Beiträge zur kulturellen Vielfalt in Köln lobte.

Die Brasilianische Kulturmesse verspricht, das Herz von Köln mit brasilianischem Rhythmus, Farben und Lebensfreude zu erfüllen. Egal ob Musik, Tanz oder Theater – die Veranstaltung ist eine Einladung, die kulturellen Schätze Brasiliens zu entdecken und zu feiern.

In diesem Sinne lädt die Stadt Köln alle herzlich ein, gemeinsam diese besondere Verbindung zwischen den Kulturen zu erleben.

Die Rede im Wortlaut

Sehr geehrte Frau Mathias (Adieme), (Vors. Beirat + Hauptorganisatorin Veranstaltung)
Sehr geehrter Herr Pavel, (Honorarkonsul von Brasilien in Aachen)

Liebe Vertreterinnen und Vertreter des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Rio (e.V.), des Fördervereins Städtepartnerschaft Rio de Janeiro – Köln (e.V.) und von Cultura Brasil Colônia (e.V.)

Liebe Frau Ramalho (Marcia), lieber Herr Vitinius (Justus), liebe Frau Kuckelkorn (Katia), liebe Freundinnen und Freunde der brasilianischen Lebensart, liebe Gäste.
Zunächst darf ich Sie alle ganz herzlich im Namen der Stadt Köln und unserer Oberbürgermeisterin Henriette Reker zur zweiten Brasilianischen Kulturmesse in Köln begrüßen. Ein solches Kulturevent ist eine großartige Idee, findet man doch Angaben dazu, dass etwa 15.000 Menschen mit brasilianischen Wurzeln hier bei uns im Rheinland leben. Gesichert ist, dass allein fast 3.000 brasilianische Mitbürgerinnen und Mitbürger hier bei uns in Köln wohnen.
Es sind dabei nicht nur der Karneval und die brasilianische Lebensart, die die Bande zwischen dem Rheinland und Brasilien stärken, sondern ein ganzes Universum der kulturellen Vielfalt. Genau in diesem Sinne zielt die Kulturmesse – die bis Sonntag an verschiedenen Orten in Köln stattfindet – darauf ab, den kulturellen und künstlerischen Austausch über die geografischen Grenzen hinweg zu fördern.

Köln ist seit 2011 mit Rio de Janeiro sogar städtepartnerschaftlich verbunden

Dabei sind die Verbindungen zwischen dem Rheinland und Brasilien, insbesondere zwischen Köln und Rio de Janeiro bekanntlich zahlreich und es gibt sie schon lange. Köln ist seit 2011 mit Rio de Janeiro sogar städtepartnerschaftlich verbunden, Rio ist die einzige Partnerstadt in Südamerika. Wenn man genauer hinsieht, dann gibt es zwischen den beiden so ungleichen Metropolen, Rios Bevölkerung ist ja fast sechs Mal so groß, doch die ein oder andere Gemeinsamkeit. Zum Beispiel liegen beide Städte am Wasser, wenngleich Copacabana und Ipanema zugegebenermaßen in der Welt etwas besser besprochen sind als unsere kölsche Riviera und die Zündorfer Groov. Beide Städte haben ein tolles Stadtpanorama; in beiden leben zahllose fußballbegeisterte Fans. Hier wie dort gibt es Traditionsvereine, wobei der 1. FC Köln tatsächlich fast doppelt so viele Mitglieder hat wie Flamengo oder Fluminese. Bei den Landesmeisterschaften schneiden allerdings – aus unserer Sicht: leider – die Klubs aus Rio deutlich besser ab. In jedem Fall aber feiern, tanzen, singen und lachen die Menschen in beiden Städten gerne und ausgiebig – vor allem beim Karneval.

Die Partnerschaft Rio – Köln wurde nicht zuletzt gegründet mit dem Ziel, die kulturellen, wirtschaftlichen und auch sportlichen Beziehungen zwischen beiden Städten zu fördern und weiterzuentwickeln.
Allein drei Kölner Vereine haben sich die Förderung der Städtepartnerschaft und der brasilianischen Kultur in Köln zum Ziel gesetzt: Der Städtepartnerschaftsverein Köln – Rio (e.V.), der Förderverein Städtepartnerschaft Rio de Janeiro – Köln (e.V.)  und Cultura Brasil Colônia (e.V.). Alle drei sorgen für spannende Aktivitäten in unserer Stadt und ich bin den Menschen hinter diesen Institutionen wirklich sehr dankbar für ihr großartiges Engagement.
Es gibt auch viel Gutes zu vermelden seitens der städtischen Organisationen. Wie Sie wissen, ist Brasilien schon viele Jahre lang ein wichtiges Partnerland für unsere KölnMesse. Dem so erfolgreichen brasilianischen Anuga-Ableger ist in diesem Jahr zum ersten Mal die brasilianische Ausgabe der Gamescom, die Gamescom Latam in São Paulo gefolgt. Mit mehr als 100.000 Besuchern war auch diese Messe ein großartiger Erfolg und für das kommende Jahr ist die Wiederholung schon fest programmiert.

Deutsche Unternehmen exportieren Waren im Wert von gut 12 Milliarden Euro nach Brasilien

Überhaupt sind die Wirtschaftsbeziehungen zu Brasilien, der 9. größten Volkswirtschaft der Welt, ein wichtiges Pfund auch und gerade für Köln. Brasilien ist Deutschlands wichtigster Handelspartner in Südamerika und Zielland für große Investitionen. Umgekehrt ist Deutschland der wichtigste europäische Wirtschaftspartner für Brasilien. Deutsche Unternehmen exportieren Waren im Wert von gut 12 Milliarden Euro nach Brasilien. Köln mit seinem Umland, die Kultur- und Wirtschaftsregion im Westen Europas profitiert davon. Mit der wichtigen Fundação Getúlio Vargas, schätzen wir uns glücklich, ein international so renommiertes brasilianisches Studieninstitut, einen globalen ThinkTank für sozioökonomische Entwicklungen, hier bei uns in Köln zu wissen, das einzige Auslandsbüro von FGV weltweit. Unterstützt vom Gründerzentrum „Brazil-Business-Center Cologne“ und der KölnBusiness, liegt ein klarer Fokus der Aktivitäten der Kölner Wirtschaftsförderung darauf, brasilianische Firmen, die ihre Geschäftstätigkeit nach Europa ausdehnen wollen, hier in unserer Stadt anzusiedeln.

In Köln gibt es aber selbstverständlich nicht nur hartes Business, es
es gibt auch Kulturgenuss und gutes Essen, z.B. auf dem traditionellen Brasilonia-Festival oder beim Brazilian Food Festival in der Südstadt, um nur zwei Beispiele anzuführen.

Heute und in den kommenden Tagen stehen aber alle Scheinwerfer auf der brasilianischen Kulturmesse. Ein herzlicher Dank geht an das Generalkonsulat Brasiliens in Frankfurt für die wunderbare Initiative zu diesem Kulturprojekt und vor allem an den Beirat der brasilianischen Bürger, vertreten durch Frau Adieme Mathias für die großartige Organisation dieser Veranstaltung.

Wir freuen uns auf vier Tage Feira de Cultura Comunitária Brasileira, auf vier Tage voller kultureller Highlights über alle Sparten hinweg: Musik ist genauso im Programm wie Tanz und Theater oder Literatur und bildende Kunst. Tage an denen talentierte brasilianische Künstlerinnen und Künstlern zeigen werden, mit welch großartigen Formaten sie zur kulturellen und künstlerischen Vielfalt in unserer Stadt beitragen. Ich wünsche Ihnen allen bei der nun kommenden brasilianischen Kulturmesse ganz viel Begeisterung bei einem hoffentlich breiten Publikum und ganz viel Freude beim Genuss des Reichtums der brasilianischen Kultur in Köln.